Morgan Finlay im Theodor-Fliedner-Heim 6.3.2020
Es war wieder etwas los in Mahlsdorf-Süd. Jemand hatte diesen Morgan Finlay, einen hier doch eher unbekannten Künstler, empfohlen, also wurde er engagiert. Nach dem Reinhören in seine Musik und dem Lesen seiner Lebensgeschichte (das sei jedem empfohlen: morganfinlay.com) fand ich das schon richtig toll und beschloss ihn in technischer Hinsicht zu unterstützen.
Zum Glück konnten wir Ulli den Techniker von Ellis’n Yard/Radio Unplugged gewinnen, ich glaube, das wäre sonst schief gegangen: Das „kleine“ Theodor Fliedner Heim war so voll wie noch nie (ca. 140 Leute). Obwohl Morgan zunächst fast keine Technik haben wollte, stellte sich schon bei der Probe heraus, dass die Regelung der Akustik extrem wichtig für seine Art Darbietung war. Daher ein Riesendank an Ulli für die Unterstützung.
Morgan, ein total cooler und lustiger Typ, brachte uns seine Lebensgeschichte als Weltenbummler mit seinem lustigen Deutsch, seiner Gitarre und seinen Liedern auf einer Art und Weise nahe, die unter die Haut ging. Diese Mischung passte einfach und riss auch das Publikum vom Hocker, es gab nach jedem Titel begeisterten Beifall.
Der eine oder ander meinte zwar, er hätte etwas viel erzählt, ich fand es genau richtig so, und 2 volle Stunden reine Spielzeit – welcher Künstler bietet das schon?
Es gab dabei einfach schöne Lieder, die das Leben und seine Reisen diktiert haben.
Und auch ein solch virtuoses Gitarrenspiel hatte ich life schon lange nicht mehr erlebt. Aber auch das ur-irische A-Capella-Lied muss hier unbedingt als eines der Highlights ewähnt werden. Leider habe ich dieses auf seinen Platten (morganfinlay.com) später nicht mehr gefunden.
Auch Tage später war die Veranstaltung noch in vieler Munde und das heißt hier bei uns schon ‚was.
Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen bzw. -hören.
Ja das war vorläufig die letzte Veranstaltung unseres Bürgervereins, leider ist jetzt der Virus wichtiger, um so schöner, dass diese noch unbeschwert und ohne Einschränkungen über die Bühne ging.
Wenn es dann irgendwann weitergeht, reiht sich diese Veranstaltung in die anderen Highlights ein, an denen wir uns messen müssen – das wird eine Herausforderung.
12.3.2020 Detlef Hartmann